Zum Glück kann man sich heutzutage auch virtuell «treffen», insbesondere wenn es kurzfristig anders nicht möglich ist. Es ist Donnerstagnachmittag, draussen ist es kalt und der Himmel ist nebelverhangen. Shania Börlin, die neue AVR-Lernende-Vertreterin, sitzt in Kaiseraugst, wo sie aktuell die 4-jährige Lehre als Informatikerin absolviert, und ich bin in einem Sitzungszimmer im Bau 1. Trotz der Distanz haben wir ein entspanntes und interessantes Kennenlerngespräch.
Es ist Anfang Februar, das Jahr ist noch «jung». Wie bist du ins neue Jahr gestartet?
Im Januar ereignete sich nichts Aussergewöhnliches, es war eher ruhig. Das Jahr 2025 hat jedoch ganz gut angefangen. Speziell glücklich bin ich, dass der Französischunterricht nun wegfällt. Vor etwas mehr als einem Monat war Silvester; dieses habe ich mit meinem Verlobten und meinen Freunden zu Hause mit Gesellschaftsspielen sowie Tanz & Musik gefeiert.
Wo lebst du und womit beschäftigst du dich, wenn du nicht bei Roche bist?
Aufgewachsen und wohnhaft bin ich in Rheinfelden, wo ich mich sehr wohl fühle. In meiner Freizeit bin ich gern mit meinen zwei Hunden unterwegs, fotografiere vor allem Landschaftsbilder und Naturmotive, lese gerne Bücher, schaue Filme und ab und zu spiele ich auch ein ruhiges Videospiel. Zu meinen Netflix-Lieblingsserien gehört «Arcane».
Was machst du bei Roche? Wie bist du zu Roche gekommen? Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Im ersten Lehrjahr ging es ganz allgemein um das Aneignen von Basiswissen zu Datenbanken, Webdesign, Googleverständnis sowie Projektmanagement. In meinem zweiten Lehrjahr arbeite ich während drei Tagen in Roche Kaiseraugst und beschäftige mich mit konkreten Webdesign-Aufgaben. Dienstags und mittwochs besuche ich die Berufsschule und die Berufsmittelschule. Die Informatiklehre bei Roche habe ich nach einem Umweg über das Gymnasium und ein 10. Schuljahr aufgrund einer Schnupperlehre angetreten und war sehr glücklich, dass die Bewerbung bei Roche erfolgreich war. Programmiercodes zu schreiben, zu erfahren, wie daraus eine Webseite entsteht, sofort ein Resultat zu sehen, sowie das vernetzte Denken sind alles Elemente, die mir Spass machen und mir Freude bereiten. Ich hoffe natürlich, dass es mit einem Verbleib bei Roche klappt. Wenn möglich, würde ich gern nach der Lehre studieren und ich arbeite darauf hin, ins S50-Programm aufgenommen zu werden. Dies würde mir erlauben, 50% zu arbeiten und gleichzeitig ein Studium zu absolvieren. Möglich wäre ein Informatik Studium, ich interessiere mich aber auch für Chemie und Biologie.
Wie bist du AVR-Standortvertreterin für Lernende geworden und was ist deine Motivation für diese Zusatzaufgabe?
Ursprünglich hat meine Vorgängerin Isabella den AVR kurz mal vorgestellt. Damals habe ich nicht wirklich verstanden, was dies alles beinhaltet. Mein Berufsbildner ist nun auf mich zugekommen und hat mich gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, das Amt zu übernehmen. Nach Rücksprache mit Isabella war mir klar, dass ich mich damit für die Anliegen von Lernenden einbringen kann, was ich sehr wertvoll finde. Zudem ist es eine Gelegenheit, aus der «Lernenden-Bubble» auszubrechen und Leute aus ganz anderen Bereichen kennenzulernen. Die Aufgaben, welche der AVR bearbeitet, finde ich sehr wichtig. Falls Angestellte Hilfe und Beratung brauchen, ist es zentral, eine neutrale Anlaufstelle zu haben, damit sie sich nicht allein gelassen fühlen. Generell finde ich es wichtig, wenn die Angestellten gegenüber dem Arbeitgeber eine Stimme haben, um aktuelle Themen oder auch Probleme zu adressieren. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und darauf, das AVR-Team noch besser kennenzulernen.
Ich habe Shania als intelligente, motivierte und sehr engagierte Lernende kennengelernt und bedanke mich schon jetzt für ihren Einsatz im AVR-Vorstand.
Interview geführt von Manfred Mülchi, Standortvertreter für Roche Pharma (Schweiz) AG